Von Managecon genutzt:
Erfolgreiche Moderation der Sektion "Mobilität ja, aber bitte nachhaltig: Handlungsoptionen heute und für die Zukunft" am 1. Tag des 7. Deutschen CSR-Forums (5.4.2011). Ein sehr aktuelles Thema, das heute Unternehmer, NGOs und auch die Politik stark beschäftigt.
Mobilität wird häufig als Mittel zur Freiheit schon im Kindesalter empfunden. Bei der heutigen Verkehrsdichte wird aber diese Freiheit mehr und mehr eingeschränkt. In dieser Sektion referierten und diskutierten Kerstin Haarmann, Bundes-geschäftsführerin des VCD, Matthias Knobloch, Leiter des Parlamentarischen Verbindungsbüros des ACE, Dirk Breuer, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Toyota, Michael Lohmeier, GoGreen-Programm Deutsche Post DHL;
Moderation von Maurizio Gasperi, Managecon.
Der VCD sieht 3 Standbeine einer Umweltschutzstrategie für den Verkehr: Verkehr vermeiden (Raumplanung, Nahver-sorgung), Verkehr verlagern (Rad-/Fußverkehr, öffentlicher Verkehr), Verkehr effizienter machen (Effizienz vorhandener und Ausbau neuer Technologien). Die verkehrspolitischen Ziele sollten neben Klimaschutzzielen, einen Ausbau von Schienen-güterverkehr und LKW-Maut sowie eine nachhaltige Mobilitätserziehung abdecken.
Der ACE setzt sich für ein Mobilitätsmanagement ein, welches die PKW-Alleinfahrten mit einer strikten Bedarfsorientierung auf ÖPNV, Fahrrad, Fahrgemeinschaften und Carsharing verlagert. Es haben sich inzwischen 15 „effizient.mobil“-Regionen gebildet und 108 Erstberatungen (davon 97 betriebliche) fanden statt, um in diesem Bereich Fortschritte zu machen. Die CO2-Einsparung an 45 Standorten ist ca 9600t/a.
Toyota hat die Hybridantriebe seit 20 Jahren ständig weiterentwickelt und testet z.Z. 5 Autos mit Brennstoffzellen in Berlin. In der Produktion wird Müllvermeidung, Energie sparen und Herstellung erneuerbarer Energien groß geschrieben.
Auf dem Markt ist momentan ein großer Trend der E-Mobilität ersichtlich, wie auch von 2 Ausstellern auf dem CSR-Forum gezeigt wurde. Dies deckt auch Leasingmöglichkeiten von E-Fahrrädern für Unternehmen ab.
Die Deutsche Post DHL hat sich als erstes grosses, weltweit operierendes Logistikunternehmen ein konkretes CO2-Effizienzziel gesetzt: CO2-Effizienz inklusive der Leistungen der Subunternehmen muss sich bis 2020 um 30% verbessern (Basisjahr 2007). Der starke Anstieg des Online-Handels verringert zwar die Privatfahrten der Verbraucher, führt aber durch die Rückgabemöglichkeiten von Artikeln zu einer weiteren Steigung des Transportvolumens. Betrachtet man den gesamten Logostikbereich in Deutschland, dann gibt es immer noch zuviele Leerrückfahrten, die ökologisch sinnvoller genutzt werden sollten.
Die wichtigsten Änderungen werden aber hauptsächlich durch eine geistige Mobilität aller Verkehrsteilnehmer erfolgen können. Hierzu ist eine Veränderung der Gewohnheiten aller Bürger notwendig. Wir sind alle gefordert.